CO2-Report: Transparenz für Unternehmen

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Nachhaltigkeit CO2-Report: Transparenz für Unternehmen

Publiziert am 22.05.2023

Wie gross ist der CO2-Fussabdruck beim Transport und der Zustellung von Sendungen durch die Post? Im CO2-Report stellt die Post die aktuellen Zahlen zu CO2-Ausstoss und Energieverbrauch ihren Geschäftskunden zur Verfügung, in deren Auftrag sie unterwegs ist. Doch was fangen die Unternehmen mit den Zahlen an? Matthias Metz von heine gibt einen Einblick.

Wald von Oben mit CO2-Symbol in der Mitte

Wer messbare Nachhaltigkeitsziele verfolgt, belegt die Fortschritte mit Zahlen. Diese liefert der CO2-Report der Post. Er dient als Grundlage für Geschäftskunden, um den CO2-Ausstoss sowie den Energieverbrauch für Briefe und Pakete zu dokumentieren, die die Post transportiert. Gemessen werden die Daten vom Zeitpunkt der Übergabe an die Post bis zur Zustellung in der Schweiz und im Ausland. Die Post bescheinigt im Bericht zudem, dass sie alle Sendungen mit dem Label «pro clima» versendet und somit sämtliche ihrer CO2-Emissionen im In- und Ausland kompensiert.

Neben den Daten zu Briefen und Paketen enthält der Bericht in der Produktgruppe Güterlogistik auch Daten der Produkte «Innight» und «Aufstellservice».

Für alle Geschäftskunden, die der Post jährlich Aufträge im Wert von 5000 Franken und mehr vergeben, steht der CO2-Report im Kundeportal «Meine Post» und im Onlinedienst Rechnungsmanager zur Verfügung. Künftig können sie ihren CO2-Report nicht nur jährlich, sondern auch monatlich herunterladen.

CO2 reduzieren und vollständig kompensieren

Einer, der den CO2-Report bereits seit mehreren Jahren nutzt, ist Matthias Metz. Er ist Abteilungsleiter «Logistik & Operations» bei der Heinrich Heine GmbH. Er hat in dieser Rolle ein Mandat für die übergeordnete Otto Group, wodurch er auch die CO2-Zahlen für Marken wie Ackermann, bonprix und ABOUT YOU im Blick hat.

Er schätzt es, sich auf verlässliche Zahlen stützen zu können, was den CO2-Ausstoss in Zusammenhang mit den Dienstleistungen der Post angeht. Und Matthias Metz verrät: «Die Zahlen zeigen, dass sich der CO2-Ausstoss pro Paket tatsächlich verringert hat.»

Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, denn die Post wird auch in den kommenden Jahren massiv CO2-Emissionen reduzieren. Dazu baut sie ihre Elektro-Fahrzeugflotte, die bereits heute die grösste in der Schweiz ist, weiter aus. Ab 2030 will sie schweizweit alle Briefe und Pakete klimaneutral zustellen und 2040 soll das Netto-Null-Ziel erreicht werden. Die Post ist damit auch für die nächste Generation der Motor für eine moderne und nachhaltige Schweiz.

3 Fragen an Matthias Metz

Sie beziehen den CO2-Report der Post schon seit einigen Jahren. Wie nutzen Sie diesen bei heine und der Otto Group?

Wir nutzen den Bericht hauptsächlich zu Nachhaltigkeitszwecken. Wir bereiten die Daten im Nachgang nochmals auf und teilen sie auf die einzelnen Sendungsmengen der Mandanten auf. Wir haben für die komplette Logistik der Schweiz ein Reporting aufgebaut, bei dem wir versuchen, vom Warenausgang über die LKW-Transporte bis hin zur Zustellung und zu allfälligen Retourenleistungen, den CO2-Ausstoss und den Energiebedarf zu dokumentieren. Da ist der Bericht der Post ein sehr wertvolles Instrument. Davor war für uns eine Black Box, was unsere Sendungen CO2-seitig verursachen.

Die Post reduziert ihren CO2-Ausstoss und kompensiert, was sie weiterhin verursacht. Welchen Stellenwert hat das Thema CO2-Kompensation bei heine?

Die Kompensation hat einen hohen Stellenwert. Grundsätzlich gilt aber: Man schaut zuerst, wo sich CO2 vermeiden lässt, ehe man hinten raus kompensiert. Es wird aber immer ein Rest bleiben, den man kompensieren muss, solange man mit fossilen Energien unterwegs ist. Die gute Nachricht ist: Es macht vieles einfacher, wenn man in der Lieferkette eine Partnerin wie die Post hat, die von sich aus schon etwas tut.

Welche Massnahmen trifft heine, um den eigenen CO2-Fussabdruck zu verkleinern?

Alles, was sinnvollerweise getan werden kann, wird auch getan. Die grossen Massnahmen betreffen die Frage: Wie beschaffe ich die Ware? Fahre ich da viel mit LKWs, fliege ich die Ware mit dem Flugzeug hin und her oder kann ich sie mit einem geringeren CO2-Ausstoss transportieren, zum Beispiel mit dem Schiff? Und auch hinten raus schauen wir, wie wir die Ware möglichst CO2-arm zu den Kundinnen und Kunden liefern sowie im Zweifel wieder zurück.

CO2-Report herunterladen

Sind Sie noch unsicher, wie Sie als Geschäftskunde den CO2-Report herunterladen können? Das folgende Video zeigt, wies geht.

Heinrich Heine GmbH

Die Heinrich Heine GmbH in Karlsruhe wurde 1951 gegründet und ist seit 1976 eine Tochter der Otto Group. Heine ist seit 1996 auch im Onlinehandel tätig und bietet im Onlineshop Produkte aus den Bereichen Mode und Einrichtung an.

Seit 2006 konnte die Otto Group ihre CO2-Emissionen mehr als halbieren. Sie hat sich weitere Ziele gesteckt: Klimaneutralität in allen Kernprozessen bis 2030 und eine weitere Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2018 um 40 Prozent bis 2025.

Klima- und Energieziele der Post

Seit Anfang 2023 stellt die Post in Bern und Zürich mit Elektrofahrzeugen alle Sendungen CO2-frei zu. Bis Ende 2024 rüstet sie neben den Standorten in den Urbangebieten Zürich, Bern, Genf und Basel rund 50 weitere mit E-Fahrzeugen und E-Ladestationen aus. Das Ziel: Die Post will bis Ende 2030 im eigenen Betrieb klimaneutral sein und ab 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette.

Klima- und Energieziele der Post

Noch Fragen zum CO2-Report?

Bei Fragen zum CO2-Report können Sie sich bei Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater oder beim Contact Center KMU melden.

Matthias Metz

Abteilungsleiter «Logistik & Operations» bei der Heinrich Heine GmbH, nutzt die Daten aus dem CO2-Report bereits seit mehreren Jahren.

Portrait Mathias Metz

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